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Onlinekurs erstellen Schritt für Schritt

Onlinekurs erstellen - eine Anleitung in 17 Schritten - Martina Rehberg - Delicious Design

Immer wieder darf ich Kundinnen bei ihrer Produkt- und Angebotserstellung begleiten. Ein Themenfeld, das ich sehr liebe! In diesem für uns alle so besonderen Jahr sind Onlineprodukte, speziell das Erstellen von Onlinekursen, nochmal ganz besonders in den Vordergrund gerückt. Recht häufig erhalte ich dazu Fragen aus meiner Community. Und weil ich selbst auch gerade mal wieder mitten in diesem Kursentwicklungs-Prozess stecke, habe ich die einzelnen Schritte einfach mal zusammengefasst und aufgeschrieben.

In 17 Schritten deinen Onlinekurs erstellen

Im Artikel beschreibe ich meine, inzwischen schon mehrfach erprobte Vorgehensweise für das Erstellen von Onlinekursen. Daraus ist eine Art Roadmap mit 17 Stationen geworden, mithilfe derer auch du Schritt für Schritt dein eigenes Online-Produkt entwickeln kannst. 

Mein Anliegen ist es, dir einen richtig guten Überblick zu geben, der dir sowohl als Ablaufplan als auch als Checkliste dient. Von der Ideensammlung über die Entwicklung der Inhalte bis zum Launch findest du hier alle Infos, um deinen nächsten Onlinekurs zu erstellen und das Marketing zu planen.

Bevor es losgeht muss ich jedoch noch eine kleine aber wesentliche Grundannahme vorausschicken: Wenn du darüber nachdenkst, einen Onlinekurs zu erstellen, gehe ich davon aus, dass du dich bereits ausgiebig mit deiner Positionierung beschäftigt hast und ganz genau weißt, wofür du stehst und was du für wen wie und warum in die Welt bringen möchtest. Das ist die Basis für jede Produktentwicklung und eigentlich selbstverständlich, oder?

OK, dann kann’s jetzt losgehen.

Onlinekurs planen

Am Anfang des Prozesses steht natürlich eine richtig gute Produktidee. Bevor es ans Brainstormen geht, hältst du am besten kurz inne und machst dir nochmal ganz klar, was du für wen genau tust. Verbinde dich mit der Vision, die du für dich und dein Business hast. 

Im folgenden findest du Fragen und Impulse, um Ideen für deinen neuen Onlinekurs zu entwickeln. Wie gesagt, durchlaufe ich selbst gerade wieder mal genau diesen Prozess und weil Beispiele meist mehr bringen als abstrakte Inhalte, lasse ich dich hinter die Kulissen blicken und nehme dich eins zu eins bei meinen Überlegungen mit. Meine eigenen Antworten und Erwägungen zu den einzelnen Punkten habe ich deshalb farbig markiert und in kursiver Schrift dazugestellt.

1. Worum geht es in deinem Business?

Mach dir als erstes nochmal ganz bewusst klar, wofür du stehst und was du über dein Business in die Welt bringen möchtest.

Ich möchte mit allen meinen Angeboten selbstständigen Frauen helfen, in ihrer persönlichen Marke auszudrücken, wer sie wirklich sind. Damit sie so richtig Lust haben, sich gerne und stolz da draußen zu zeigen.

2. Warum möchtest du ein neues Produkt entwickeln?

Was genau ist der Grund dafür, dass du einen Onlinekurs erstellen willst? Geh hier nochmal in dich und prüfe, ob dieses Vorhaben deiner eigenen Intention entspringt, oder ob du es vorhast, weil „man“ das jetzt eben so macht.

Mein aktuelles Angebots-Portfolio besteht hauptsächlich aus sehr intensiv begleiteten, höherpreisigen Formaten. Was fehlt, ist ein kleineres Angebot, das meinen Kundinnen auch ohne meine persönliche Unterstützung und Betreuung in einem meiner Coaching-Angebote bei der Entwicklung ihrer persönlichen Marke extrem gut weiterhilft. 

3. Hilfreiche Fragen zum Brainstormen

  • Welche Herausforderungen und Schwierigkeiten hast du in den letzten Jahren gemeistert?
  • Was war die eine Sache, die entscheidend war, um das zu lösen?
  • Welche Learnings hast du daraus gewonnen und was ist mittlerweile superleicht und ganz selbstverständlich für dich geworden?
  • Was macht dir innerhalb deines Expertenthemas am meisten Freude?
  • Wovon wollen deine Kunden weg?
  • Wo wollen sie liebend gerne hin?

Meine Community nennt auf die Frage nach ihrem aktuell größten Problem immer wieder die klare und eindeutige Positionierung. Hier strugglen die meisten. Nicht alle wollen oder können sich 1:1 oder in meinen betreuten Gruppenprogrammen begleiten lassen. Viele wären glücklich, wenn sie ein bewährtes Tool an der Hand hätten, das es ihnen ermöglicht, sich selbst, ihren Markenkern und die perfekt zu ihnen passende Zielgruppe besser kennenzulernen und dadurch endlich die ersehnte Klarheit bezüglich ihrer gesamten Ausrichtung zu erhalten.

4. Sammle Ideen

Schreibe alle Einfälle, Impulse und Ideen auf, die dir durch die Beantwortung der Fragen aus Nr. 2 für ein neues Online-Angebot in den Sinn kommen. Bewerte erstmal noch nicht.

In der Planungsphase sitze ich oft auf dem Boden, weil meine beiden Schreibtische für die Fülle an Ideen und Material schnell zu klein werden …

5. Priorisieren deine Ideen

  • Bei welchen Ideen kribbelt es so richtig in dir?
  • Lösen sie ein Problem deiner Kunden?
  • Würden sie deine Kunden glücklich machen?
  • Entspricht diese Idee deiner Persönlichkeit?
  • Passt sie zu deiner Botschaft und zu deinen Werten?
  • Verfügst du dafür über die nötige Kompetenz?
  • Kommen deine Stärken zum Einsatz?
  • Möchtest du dafür bekannt sein?

6. Entscheide dich für eine Angebotsidee

In meinem Prozess war es tatsächlich so, dass ich meine Onlinekurs-Idee schon länger hatte. Dennoch bin ich die einzelnen Fragen nochmal für mich durchgegangen. Danach war ich mir dann ganz sicher: Mein Onlinekurs wird sich mit den Brand-Archetypen beschäftigen. Das ist nämlich ein sehr geniales und sehr hilfreiches Tool, um nicht nur sich selbst, sondern auch die eigene Zielgruppe besser zu verstehen und diese dadurch viel passgenauer und überzeugender ansprechen zu können. Von keinem meiner Programme (außer im 1:1, wo es je nach Bedarf zum Thema werden kann) wird diese Methode bisher abgedeckt und ich möchte sie meiner Zielgruppe unbedingt zur Verfügung stellen.

Onlinekurs erstellen

Komme und denke bei der Entwicklung eines jeden Angebotes immer von der Kundenseite. Dir muss klar sein, dass kein Kunde in DICH investiert. Er investiert immer nur in sich selbst. In die Lösung, bzw. in das Ergebnis, das er sich von deinem Angebot erhofft.

Was also haben deine Kunden von deiner Onlinekurs-Idee?
Simpel ausgedrückt: Was ist für sie drin?

Deine Kunden investieren nicht in dich. Sie investieren immer in sich selbst und in das Ergebnis, das sie sich erhoffen.

7. Kundennutzen

Egal um welche Art von Angebot es sich handelt, in gewisser Weise begleiten wir unsere Kunden immer durch einen Prozess und helfen ihnen, von A nach B zu kommen. Wir ermöglichen eine Transformation. Das ist übrigens auch bei physischen Produkten nicht anders. Mach dir klar, dass es ein Leben deiner Kunden vor dem Durchlaufen deines Angebotes gibt und ein Leben danach

  • Wo stehen sie, wenn sie nach deinem Angebot suchen?
  • Wo stehen sie, wenn sie den Kurs beendet haben?
  • Welche Resultate haben sie im Außen erzielt?
  • Was hat sich im Inneren verändert (Selbstbild, emotional)?

Meine Kunden strugglen mit dem Thema Positionierung. Viele haben Angst davor, sich „festzulegen“ und finden es extrem schwierig, die eine Sache zu finden, die sie wirklich einzigartig macht und in einem gefühlt übervollen Markt von anderen Anbietern abhebt. Zudem ist ihnen häufig nicht klar, welche Menschen von ihrem Angebot wirklich profitieren würden und vor allem nicht, wie sie das verständlich und auf den Punkt kommunizieren können. Im „Archetypisch!“-Kurs entwickeln sie ein tiefes Verständnis für ihre eigene Persönlichkeitsstruktur und die ihrer Marke. Außerdem wird klar, welche tiefere Sehnsucht, welches Grundbedürfnis ihre Zielgruppe umtreibt und wie diese angesprochen werden muss, damit eine echte Verbindung entsteht.

8. Kursinhalt und Ablauf

Was muss deine Zielgruppe erfahren, lernen und/oder tun, um die oben beschriebenen Resultate zu erzielen? 

  • Strukturiere den Prozess und gliedere die Inhalte in didaktisch sinnvolle und nachvollziehbare Einheiten (Lektionen, Module). 
  • Beschreibe die einzelnen Etappen und habe dabei immer das Ziel für deine Kunden im Kopf: Du erfährst, du bekommst, du wirst in die Lage versetzt …

OK, noch haben meine Kursmodule lediglich Arbeitstitel, aber nach einem Willkommensmodul, in dem ich Organisatorisches und den Kursablauf erkläre, gliedert sich der Kurs grob in folgende Lektionen: 1. Archetypen im Brandinprozess – 2. Die 12 Archetypen und ihre Grundbedürfnisse – 3. Archetypen bestimmen und anwenden – 4. Archetypische Kundenansprache und -Bindung – 5. Toolbox

9. Angebotsformat und Launchtermin festlegen

Entscheide dich für das Format, das für dein Thema und das Ziel deines Kurses am besten geeignet ist und werde dir über die Art der Betreuung deiner Teilnehmer klar. Lege den Starttermin fest.

  • Selbstlernkurs oder begleitetes Programm?
    • Ein begleitetes Programm hat einen Start- und einen Endtermin
    • Ein Selbstlernkurs kann für eine festgelegte Zeit oder aber auch für eine unbegrenzte Zeit verfügbar sein
  • 1:1 oder Gruppe?
  • Mitgliederbereich / betreute Facebookgruppe?
  • Betreuungsintensität?
  • Dauer (mehrere Wochen, Monate oder gesamter Kursinhalt am Stück)?
  • Starttermin?

Mein neuer Onlinekurs „Archetypisch!“ ist ein Selbstlernkurs. Das erlaubt die Bearbeitung im eigenen Rhythmus und ohne Zeitdruck. Er beinhaltet 5 Module, davon 4 aufeinander aufbauende Lektionen sowie eine umfangreiche Toolbox zur Inspiration und zur praktischen Umsetzung. Den Launch plane ich in der dritten Januarwoche.

10. Titel (und Untertitel) festlegen

Auch zu diesem Thema könne man locker einen ganz eigenen Artikel schreiben. Hier nur soviel: Dein Kurstitel sollte auf den ersten Blick klarmachen, worum es geht. Bei „Archetypisch!“ befolge ich diesen wichtigen Rat jedoch nicht. Ich habe lange überlegt und mich dann trotzdem für einen selbst kreierten Fantasienamen entschieden, obwohl er nicht selbsterklärend ist. 

Im Kurs wird es ja darum gehen, wie du mithilfe der Brand-Archetypen deinen angeborenen Markenvorteil nutzt, um eine unverwechselbare persönliche Marke zu entwickeln und deinen Kunden mit deinen Angeboten aus der Seele zu sprechen. Mein Fantasietitel „Archetypisch!“ benötigt dringend einen aussagekräftigen Untertitel, der das auf den Punkt bringt. 

Einen knackigen Untertitel zu formulieren empfehle ich dir aber auch dann, wenn aus deinem Kursnamen bereits eindeutig hervorgeht, was dein Kurs beinhaltet und bewirkt. 

Auf der Landingpage zu deinem Angebot kannst und solltest du gleich im Header eine aussagekräftige Erklärung hinzufügen. 

Der Kurstitel soll neugierig machen und schon auf den ersten Blick zeigen, worum es geht.

Archetypisch!
Nutze deinen eingebauten Markenvorteil.
In diesem Onlinekurs zeige ich dir, wie du mithilfe der Brand-Archetypen dich selbst und deinen persönlichen Markenkern besser kennenlernst und die wahren Bedürfnisse deiner Kunden überzeugend ansprichst.

11. Medien zur Vermittlung der Inhalte definieren

Wie möchtest du deine Inhalte vermitteln? Hier sind die Möglichkeiten nahezu unbegrenzt. Überlege, welche Methoden, bzw. welche Medien für deinen Stoff am besten geeignet sind und mit welchen du selbst dich am wohlsten fühlst. Eine kleine Auswahl zur Inspiration:

  • Live-Workshops (z.B. via Zoom oder Facebook)
  • Videos (live oder vorproduziert)
  • Live-Q&As
  • Powerpoint-, bzw. Keynote-Präsentation als Video mit gesprochenen Erklärungen
  • Audios
  • Workbook als PDF
  • E-Mail-Serie
  • E-Book (evtl. interaktiv/multimedial)

Archetypisch! besteht aus Videolektionen inkl. der dazugehörigen Präsentationsfolien zum Download. Außerdem werde ich wahrscheinlich Audios zur Verfügung stellen. Natürlich gibt es ein ausführliches Workbook, Arbeitsblätter und eine große Toolbox zur praktischen Umsetzung (u.a. mit Moodboards, Keywords und umfangreicher Inspiration zu den einzelnen Archetypen). 

12. Plattform für die Durchführung wählen

Die Plattform sollte zum gewählten Kursformat passen. Ausschlaggebend ist eigentlich allein die Betreuungsintensität. Handelt es sich um eine Videoserie ganz ohne Begleitung, oder um ein E-Book zum Download, genügt es, eine entsprechende Automation in deinem E-Mail-, bzw. Newsletter-Tool anzulegen und mit den Bestellungen zu verknüpfen

Bei einem betreuten und persönlich begleiteten Kurs hast du verschiedene Möglichkeiten. Ganz simpel kannst du z.B. einfach eine private FB-Gruppe anlegen und dort deine Inhalte vermitteln. Es gibt dort einen gesonderten Bereich „Lektionen“, in den du deine Dateien (Audios, Videos, Arbeitsblätter, Präsentationsfolien, Workbooks etc.) hochladen und nach Units geordnet ablegen kannst.

In der Gruppe kannst du auch deine Live Videos streamen und Q&As veranstalten. Die Videos könntest du von dort auch herunterladen und nach dem Kurs z.B. auf deiner eigenen WordPress-Seite (passwortverschlüsselt) hinterlegen.

Eine andere einfache Möglichkeit für begleitete Kurse besteht darin, passwortgeschützte Extraseiten direkt auf deiner Website anzulegen und dort via Anbietern wie z.B. Vimeo oder YouTube (für Videos) und z.B. SoundCloud (für Audios) deine Videos und Audiodateien einzustellen. Mithilfe des WordPress-Plugins Digimember hast du sogar die Möglichkeit, einen automatisierten Mitgliederbereich einzurichten. Meinen ersten Onlinekurs „Zeig dich!“ habe ich auf diese Weise gehostet.

Selbstverständlich kannst du deine Kursplattform auch bei einem Anbieter, wie z.B. Elopage anlegen und dort deinen Kurs-Content  hochladen. Die Inhalte meines großen Online-Gruppenprogramms Brand Your Vision liegen z.B. auf Elopage, die betreute private Facebookgruppe dient zusätzlich als Plattform für Austausch und Feedback.

Auch „Archetypisch!“ werde ich, für die Teilnehmer übersichtlich und bequem, via Elopage anbieten und ausliefern.

13. Zahlungsanbieter wählen

Es spricht überhaupt nichts dagegen, den Ball flach zu halten und deine Käufer per E-Mail direkt bei dir bestellen zu lassen. Du schreibst dann einfach eine Rechnung und versendest die Login-Daten zum Kurs. Bei einer nicht zu großen Teilnehmerzahl, sowie bei hochpreisigen Angeboten finde ich das durchaus sinnvoll. Du musst einfach gewährleisten können, den Überblick zu behalten und auch gut erreichbar sein. 

Wenn du jedoch nichts mit der Kaufabwicklung zu tun haben möchtest, ist eine Automation und die Nutzung eines Zahlungsanbieters sinnvoll. Digistore24 und Elopage sind hier wohl mit die bekanntesten. Selbstverständlich kannst du deine Verkaufsseite auch einfach mit deinem PayPal Business-Konto verbinden und Bestellungen auf diese Weise abwickeln. Die Transaktionsgebühren sind bei den verschiedenen Anbietern unterschiedlich. Informiere dich am besten auf deren Websites.

In meinem Fall läuft nicht nur die Kursplattform für „Archetypisch!“ über Elopage, sondern auch der komplette Bestell- und Bezahlablauf. Ich habe mich für das Reseller-Modell entschieden und muss mich, außer um die Einrichtung und Verknüpfung um nichts kümmern. Bei meinem für nächstes Jahr geplanten Mentoring-Angebot werde ich den Kauf- und Bezahlprozess jedoch wieder komplett selbst in die Hand nehmen.

Onlinekurs verkaufen

Marketing und Launch

Jetzt kommen wir zum eigentlich entscheidenden Punkt und ich hätte meine Beschreibung der Schritte, die nötig sind, um einen Onlinekurs zu erstellen, auch direkt damit beginnen können. Denn der beste Kurs, das beste Angebot bringt  nichts, wenn es nicht gekauft wird. Dir nicht und natürlich auch nicht den Menschen, denen es so gut weiterhelfen könnte. Gekauft wird es jedoch nicht, wenn niemand weiß, dass es existiert.

Du musst also eine Marketingstrategie entwickeln und die beginnt bereits weit vor der Fertigstellung des Kurses. Nimm doch deine Community mit und beziehe sie von der Produktidee über den Entwicklungsprozess bis zum Launch mit ein. Wir alle lieben es, bei einer solchen Reise dabeizusein, die Höhen und Tiefen mitverfolgen zu können und inspiriert zu werden.

Die sozialen Medien eignen sich dafür perfekt. Es geht ja darum, einen Onlinekur zu erstellen, also können wir davon ausgehen, dass deine Zielgruppe internetaffin ist und du sie über Social Media erreichst.

14. Erstelle einen Launchplan 

  • Lege den Launch- bzw. Veröffentlichungstermin fest und plane von dort rückwärts
  • Mache dir einen Plan, welchen Content (live oder vorproduziert) du wann und wo veröffentlichst, um deine Community miteinzubeziehen und neugierig zu machen
  • Entscheide, ob du einen Live-Launch machen und welche Formate du dafür anbieten möchtest (z.B. eine Challenge oder ein Webinar)
  • Lege die Open-Cart-Phase fest, also den Zeitraum, innerhalb dessen dein Angebot zu kaufen sein wird
  • Erstelle ein Optin, bzw. eine Landingapge für eine Interessenten-/oder Warteliste und verknüpfe sie mit der entsprechenden Liste in deinem E-Mail-Marketing-Programm

Für den „Archetypisch!“-Launch habe ich schon einige Ideen, die ich jedoch noch ausarbeiten muss. Ich kann mir z.B. gut vorstellen, dass es in der Launchwoche einen spannenden „Archetypen-Tag“ geben wird. Auf ein Webinar, bzw. Training zum Thema habe ich zusätzlich große Lust. Den Mund will ich jetzt aber noch nicht zu voll nehmen, weil noch nichts Konkretes geplant ist. Aber ich freu mich schon darauf!

15. Erstelle eine SoMe-Strategie und zeig dich!

Zunächst musst du entscheiden, ob du rein organisch für deinen Kurs werben oder zusätzlich auch Anzeigen einsetzen möchtest.

Ich beschränke mich hier auf das organische Vorgehen. Erstens, weil das Thema Anzeigen diesen Blogpost absolut sprengen würde, zweitens weil ich mich damit nicht gut genug auskenne und bisher immer Profis damit beauftragt hatte und drittens, weil ich bei meinem Archetypisch!-Launch eben genau so, also organisch, vorgehen möchte.

Wie gesagt, beziehst du deine Community am besten von Anfang an in deine Arbeit am Onlinekurs mit ein. Es kann übrigens auch sehr spannend, hilfreich und enorm erfolgreich sein, das Programm gemeinsam mit deinen Followern zu entwickeln. Sie sind ja deine Zielgruppe, also die wahren Experten dafür, was sie brauchen. Frag sie, was sie sich zu diesem Thema wünschen, in welcher Form dein Kurs am interessantesten für sie wäre und was ihrer Meinung nach unbedingt enthalten sein müsste.

Meine Community habe ich schon früh mitgenommen und das Thema Archetypen im Branding immer wieder mal auf Social Media platziert. Auf Instagram poste ich regelmäßig kleine knackige Archetypen-Steckbriefe und in meiner Gruppe „Soulful Branding und Marketing für selbstständige Frauen“ gab es z.B. schonmal ein Live-Training dazu. Auch habe ich immer wieder geteilt, dass ich mitten in den Vorbereitungen zu einem neuen Onlinekurs stecke und natürlich auch, dass es sich um die Verwendung der Archetypen im Branding- und Positionierungsprozess handelt.

Auf Social Media kannst du außer in deinen Posts und Stories natürlich zusätzlich über den Facebook-Header und in deiner Instagram-Bio auf dein neues Angebot hinweisen. Aber auch außerhalb von Social Media sind die Möglichkeiten nahezu unbegrenzt:

  • E-Mail-Signatur
  • Promotion-Bar (ich kenne leider keinen anderen Begriff dafür, aber das ist ein schmaler Streifen ganz oben auf deiner Website, mit der du auf aktuelle Angebote aufmerksam machen kannst, wie z.B. aktuell auf der Delicious Design-Website)
  • Angebots-Teaser auf der Startseite
  • Innerhalb deiner E-Mail-Automation nach Listeneintragung

Um deine Social Media-Strategie umzusetzen und auch deine Blogleser und Newsletter-Abonnenten mitzunehmen, brauchst du aussagekräftiges und ansprechendes Bild- und Textmaterial:

  • Mache dir Gedanken zum visuellen Look & Feel deines Angebots und lege dir passende Produktbilder und Grafiken an (z.B. in Canva oder Affinity oder Photoshop …)
    • Abhängig von den von dir genutzten SoMe-Plattformen benötigst du Bildmaterial z.B. für Facebook, Instagram und Pinterest in den entsprechenden Formaten und im wiedererkennbaren Kurs-Look
  • Schreibe einen längeren Basis-Text zu deinem Angebot
    • Um was geht es, für wen ist es, was habe ich davon, welches Resultat erziele ich damit, warum brauche ich es unbedingt, warum findest du selbst es total klasse?
  • Daraus kannst du einen Blogartikel erstellen, in einer Podcastfolge davon erzählen und Posts für Facebook, Instagram und deine E-Mail-Liste ableiten
    • Auf Facebook haben wir übrigens gut 63.000 Zeichen zur Verfügung!
    • Auf Instagram sind 2.200 Zeichen erlaubt

Ich feile gerade noch am Basis-Text, teile den Entwurf hier aber gerne schonmal als Beispiel und Anregung:

Schalte deinen persönlichen Markenbonus frei und ziehe echte Traumkunden an!
In Archetypisch! Erfährst du, was dich und deine Marke im Kern ausmacht, welche Grundbedürfnisse die Entscheidungen deiner Kunden bestimmen und wie du mit Storytelling und einem stimmigen Wording deinen Interessenten direkt aus der Seele sprichst.

Du liebst, was du tust und bist richtig gut darin?
Höchste Zeit, dass auch andere das mitkriegen!

17. Die Verkaufsseite für deinen Onlinekurs erstellen

Jetzt brauchst du eigentlich nur noch eine Verkaufsseite, die ein „Haben-will“-Gefühl bei deinen Traumkunden auslöst. Wenn du diese dann mit deinem Zahlungsanbieter verknüpft hast, kann es losgehen!

Folgende Punkte sollten auf deiner Verkaufsseite enthalten sein:

  • Überschrift und Subheadline
    • Hier gilt es, schnell und ohne Umwege, die Aufmerksamkeit deiner Interessenten zu erregen.
    • Sprich deine Interessenten direkt an.
    • Habe dabei den idealen Teilnehmer für deinen Onlinekurs im Kopf.
  • Problem und Lösung
    • Mach deutlich, dass du das Problem deiner Zielgruppe kennst.
    • Zeige, dass dein Angebot dieses Problem löst.
    • Erzähle, was dich bewogen hat, diesen Onlinekurs zu erstellen.
  • Ergebnis und Mehrwert
    • Beschreibe die Benefits, die deine Kunden durch den Kurs erhalten.
    • „Stell dir vor, wie es wäre, wenn …“
    • „Nach dem Kurs wirst du …“
  • Social Proof
    • Mit wem hast du bereits erfolgreich zusammengearbeitet?
    • Wer nutzt bereits deine Angebote?
    • Zeige Testimonials von bisherigen Kunden.
  • Angebot
    • Beschreibe dein Angebot, mache es erfahr- und fühlbar.
    • Zeige, für wen es genau das Richtige ist (und für wen nicht).
    • Dein neuer Onlinekurs hilft deinen Kunden weiter – hab Freude daran, ihnen dieses geniale Angebot vorstellen zu können
  • Inhalt
    • Erwähne die Inhalte und alle Details deines Kurses.
    • Beschreibe den Ablauf, z.B. die Module oder Lektionen und die Betreuungsintensität.
    • Gibt es einen Bonus zu deinem Kurs? Beschreibe ihn und erkläre, warum er den Wert nochmal steigert.
  • Preis
    • Beschreibe die Investition klar und eindeutig.
    • Kommuniziere unmissverständlich, falls es sich um einen Spezialpreis z.B. für die allererste Durchführung des Kurses (Pilotprojekt), handelt.
  • Fragen
    • Nimm eventuelle Fragen deiner Interessenten vorweg und beantworte sie in einer Q&A-Sektion.
  • Geld-zurück-Garantie
    • überlege, ob du eine solche Garantie anbieten möchtest.
    • Deine Kunden haben dadurch das Gefühl, eine sichere Entscheidung zu treffen.
    • Z.B. „Wenn du nach x Tagen/Wochen das Gefühl hast, dass mein Kurs dir nicht weiterhilft, mache xyz und ich erstatte dir den Preis zurück.“
  • Call to action
    • Fordere zwischen den einzelnen Elementen auf deiner Verkaufsseite über einen Button immer wieder zur Handlung, in diesem Fall zum Kauf, auf.
    • z.B. „Ja, ich möchte xyz erreichen / haben / bekommen …“
    • Je nach der von dir gewählten Buchungs- und Zahlungslösung, verlinkst du den CTA (Call to action) mit deinem Produkt, das du bei deinem Zahlungsanbieter angelegt hast, mit deinem PayPal-Konto oder leitest damit zu deiner E-Mail-Adresse.

Hier findest du als Beispiel die „Archetypisch!“-Verkaufsseite: https://deliciousdesign.de/onlinekurse/archetypisch/

Ein neues digitales Produkt zu entwickeln und z.B. einen für deine Zielgruppe hilfreichen Onlinekurs zu erstellen ist jedes Mal wieder eine spannende Aufgabe. Ich liebe diese Planungsphase und die Entwicklung der Inhalte. Wir haben online einfach so vielefältige und so wunderbare Möglichkeiten, unsere Community zu unterstützen und unseren Traumkunden bei ihren ganz speziellen Herausforderungen weiterzuhelfen. Ich freue mich jedenfalls schon riesig darauf, wenn Archetypisch! im Januar endlich das Licht der Welt erblicken darf 🙂

Dein neuer Onlinekurs hilft deinen Kunden weiter – hab Freude daran, ihnen dieses geniale Angebot vorstellen zu können!

Ui, das ist jetzt dochein recht ausführlicher Artikel geworden … Ich hoffe sehr, dass mein 17-Schritte-Plan dir hilft, deinen eigenen Onlinekurs zu erstellen und wünsche dir ganz viel Spaß und richtig viel Erfolg damit!

Zeig dich mit dem, was du zu geben hast und bleib‘ einzigartig!

Deine Martina

Delicious Design Martina Rehberg Blog

Ich bin Martina Rehberg und möchte dazu beitragen, dass es für jede Selbstständige und für jede Unternehmerin völlig selbstverständlich ist, sowohl persönlich, als auch im Business ihren ganz eigenen, authentischen Weg zu gehen, sich voll und ganz auszudrücken und sich gerne zu zeigen.

Hier auf dem Delicious Blog und im Zeig dich!-Podcast schreibe und spreche ich genau darüber und außerdem über alles, was sonst noch so zum guten Leben gehört.

Martina Rehberg

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