Neu ist der Ansatz nicht, aber noch nie war das Thema Selbstvermarktung so wichtig und so aktuell wie in unserer digitalen Zeit. Im Prinzip bedeutet Personal Branding, eine klare Botschaft auszusenden, die die eigene Persönlichkeit zusammen mit der fachlichen Kompetenz kommuniziert.
In erster Linie geht es darum, Vertrauen aufzubauen. Eine Beziehung herzustellen zwischen dir, deinem Unternehmen und deinen (Wunsch-)Kunden. Dazu ist ein stimmiger Außenauftritt notwendig, ein zu dir passendes Corporate Design, ein auf dich und deine Dienstleistung perfekt zugeschnittenes, stimmiges Branding. Das alles gibt dir zudem auch das nötige Selbstvertrauen, dich zu zeigen.
Das beste Markenkonzept ist das gelebte. (Maren Martschenko)
Menschen kaufen von Menschen
Wenn Du authentisch bist, auch in deinem Firmenauftritt, ist es viel leichter für dich, dein Produkt oder deine Dienstleistung zu verkaufen. Denn Menschen kaufen von Menschen.
Oft glauben wir, dass wir nur neue Kunden gewinnen und dann Aufträge erhalten, wenn wir sehr geschäftsmäßig und distanziert auftreten. Das Gegenteil ist der Fall. Unsere Chancen steigen enorm, wenn wir unsere Persönlichkeit authentisch zeigen. Denn Menschen kaufen von Menschen.
Indem du online sowohl fachliche Beiträge als auch Inhalte persönlicherer Art teilst, etablierst du deinen Personal Brand und sorgst dafür, dass du von deiner Zielgruppe erkannt wirst. Denn Menschen kaufen von Menschen.
Anregungen für dein Personal Branding
- Werde dir als erstes über deine ganz persönliche Leidenschaft klar. Wofür brennst du?
- Auf welchem Gebiet bist du Expertin?
- Welche Aspekte Deiner Persönlichkeit sind typisch für dich?
- Wie kannst Du diese in deinem professionellen Auftritt auf eine Art zeigen, mit der du dich wohlfühlst?
- Gibt es Bereiche in deiner aktuellen Unternehmenspräsentation, die sich nicht (mehr) stimmig für dich anfühlen?
- Wie kannst du dich ehrlicher zeigen, ohne dass du dich ungeschützt fühlst?
- Welche Möglichkeiten gibt es, einen Einblick hinter die Kulissen deiner Arbeit zu zeigen?
- Verwendest du in deinen Texten eine Sprache, die du auch im realen Leben benutzt?
- Zeigen deine Profilfotos dich so, wie du wirklich bist?
- Passt die Bildsprache auf deiner Website, deinem Flyer, etc. zu dir und deiner Botschaft?
- Was bedeutet professionelles Auftreten für dich? Finde deine eigene Definition.
Und noch ein paar Tipps
Versöhne dich mit dem Gedanken, dass nicht jeder Interessent zu dir passt. Entspanne dich. Das ist prima! Du möchtest schließlich hauptsächlich mit deinen Lieblingskunden zusammenarbeiten.
Achte auf ein einheitliches Erscheinungsbild. Und zwar im äußeren Auftritt genau so wie in deinen Texten, deinen Mails, der Art wie du mit Kunden kommunizierst. Kann man dich auch an deiner Sprache (wieder)erkennen?
Verhalte dich in deinen (Geschäfts-)Beziehungen genau so, wie es dein Unternehmensauftritt vermuten lässt.
Fünf Maßnahmen für dein Personal Branding, die du sofort umsetzen kannst
1.
Werfe einen Blick auf dein Portfolio. Es sollten nur die Arbeiten dort zu finden sein, von denen du mehr Aufträge erhalten möchtest. Sortiere, wenn nötig, aus.
2.
Verabschiede dich von überalteten, steifen Floskeln, Die du in deinen E-Mails benutzt. Finde stattdessen Formulierungen die besser zu dir passen
3.
Mache das gleiche mit den Texten auf deiner Website. Alles was sich nicht nach deiner eigenen Stimme anhört, solltest du überdenken und wenn möglich umformulieren.
4.
Teile „Behind The Scenes“-Einblicke mit deinen Lesern. Berichte auch mal über die Hintergründe deines Arbeitsprozesses, deiner Arbeitsabläufe. Auf diese Weise kannst du auch deinen Expertenstatus zeigen.
5.
Schaffe einen Mehrwert für die Follower deiner Social-Media-Kanäle, indem du auch dort hilfreiche Inhalte zur Verfügung stellst, die gut zu deiner Marke passen.
Die Beschäftigung mit deinem Personal Brand und die Umsetzung dieser Sofortmaßnahmen wird dir Sicherheit geben, weil du authentischer auftreten kannst. Es wird dir leichter fallen, dich zu zeigen und dadurch deine Lieblingskunden auf dich aufmerksam zu machen. Denn Menschen kaufen von Menschen.
Jetzt bin ich neugierig: Wie steht es mit deinem Personal Branding? Welche der o.g. Anregungen setzt du bereits erfolgreich um? Wo ist noch „Luft nach oben“, wo gibt es noch Potential? Was ist dein nächster Schritt?
Liebe Martina,
danke für Deine Zusammenfassung, die gute Fragen und hilfreichen Tipps. Deine fünf Maßnahmen sind genau die passende Mischung, um mit etwas anzufangen statt im „Eigentlich sollte ich…“ zu verharren.
Seit meiner Umstellung vom Sie zum Du im Newsletter wie in meinem Mutmacher-Magazin (Blog) hat sich auch meine ARt der Kommunikation verändert. Als nächstes steht eine sprachliche Anpassung meiner Webseite an – da ist jetzt – wie Du es nennst – Luft nach oben 😉
Herzliche Grüße,
Ulrike
Liebe Ulrike,
vielen Dank für dein nettes Feedback! Und du hast absolut recht, die Art und Weise der Kommunikation verändert sich durch das „du“ wirklich sehr. Ich habe ja zuerst auch lange überlegt und meinen Entschluss dann schließlich nicht bereut. Im Gegenteil! Die persönliche Ansprache bewirkt, dass mir meine Texte leichter von der Hand gehen, bzw. sich viel flüssiger schreiben.
Das Du in deinen aktuellen Artikeln und Beiträgen gefällt mir sehr gut!
Viele liebe Grüße an den Chiemsee!
Martina