Ende letzten Jahres ist eine schöne Tradition entstanden: Im Dezember ziehe ich mich für ein paar Tage zurück, verbinde mich mit meinen Wünschen, Zielen und Bedürfnissen und nehme mir Zeit, um mich für die nächsten Monate glasklar auszurichten. Wovon will ich mehr, wovon weniger. Was darf gehen, was soll kommen. Wie will ich es haben?
Davor ist es mir aber wichtig, auf das endende Jahr zurückzuschauen, zu reflektieren, was es für mich besonders gemacht hat, was gut war und was blöd. Was mich gebremst oder vorangebracht hat. Womit es mir richtig gut ging und was mich geschwächt hat.
Wie im letzten Jahr (da waren es aufgrund der Jahreszahl halt nur 23) habe ich auch jetzt wieder die 24 wichtigsten Erfahrungen in buntem Mix aufgeschrieben:
Meine Top 24 aus 2024
1
MALEN – Irgendwie schon richtig hier auf Platz 1 (weil es so wichtig für mich war), aber das Malen fühlte sich in diesem Jahr wie eine Berg- und Talfahrt an. Rauf und Runter. Höhen und Tiefen. Weil ich mir viel zu selten wirklich Zeit dafür genommen habe. Glücklich gemacht hat es mich immer und so verspreche ich mir selbst, dass es in 2025 einen festen Platz in meinem Kalender bekommt. #creativejoy
2
COACHING AUSBILDUNG – Im Juni habe ich mein Prüfungsergebnis bekommen und bin seitdem zertifizierte Spiritual Life Coach© (by Laura Malina Seiler). Angefangen hatte ich diese Ausbildung tatsächlich erstmal nur für mich selbst. Inzwischen profitieren aber natürlich auch meine Kund:innen im Soulful Brand-Coaching davon. Besonders im für das Personal Branding so wichtigen Bereich „Identität“. #itsaboutyou!
3
AUFSTEHEN – Die großen Versammlungen und Demonstrationen gegen rechts haben mich zuversichtlich gemacht. Dieses Gefühl mit über 100.000 Menschen verbunden zu sein, die gleichen Werte zu vertreten und für das gleiche Ziel aufzustehen. #wirsindmehr
4
Die DELICIOUS DESIGN GBR – Wow, das war ein echter (Selbst)Erfahrungstrip dieses Jahr! Wir hatten einige Lows, waren oft am Anschlag und mehr als einmal kurz vor’m Ausbrennen. Dann aber auch wieder so schöne Highlights, super Zuwachs für unser Team, tolle Projekte und sowieso die allerbesten Kunden! Viele neue, unverwechselbare Brand-Designs sind entstanden und wir durften großartige Menschen in die Sichtbarkeit begleiten. In diesem Jahr sind wir krass gewachsen, haben unsere Prozesse verbessert, Abläufe neu strukturiert, die Steuerkanzlei gewechselt und sehr viel Klarheit darüber gewonnen, wer wir als Unternehmen sind und sein wollen. #onamission
5
Die DELICIOUS DESIGN BRAND – Nach wie vor bin ich, Martina, die Person hinter dieser Marke, das Gesicht der Brand. Und auch ich verändere mich natürlich, wachse, entwickle mich weiter. Das hat mich in diesem Jahr sowohl beflügelt, als auch gebremst. Ich habe viel ausprobiert, bin gefühlt für jeden Schritt vorwärts auch wieder einen halben zurückgegangen. Habe mich aber nie verbogen. Jetzt, am Ende des Jahres, fühle ich so viel mehr wohltuende Klarheit und freue mich darauf, das im neuen Jahr noch viel mehr zum Ausdruck zu bringen. #identity
6
ZUCKERFREI – 7 Wochen ohne in der Fastenzeit. Das ist mir gar nicht so schwer gefallen, wie ich es befürchtet hatte. Mein Jieper nach Süßem und damit mein Zuckerkonsum hat sich auch danach anhaltend reduziert. Ich vermisse nichts. Und wenn doch, genieße ich. #wenigeristmehr
7
BLOG & PODCAST – Da ist einiges zusammengekommen an Input und Content: Z.B. ging es darum, wie du deine Brand zukunftsfähig machst, um die Erstellung von Vision Boards, das Finden des eigenen Brand Styles, unser Selbstbild, leicht zu vermeidende Positionierungsfehler, authentisches Marketing, unverwechselbare Logos, Marken und ihre Archetypen, Leichtigkeit im Business – und um so spannende Themen wie „Außen hui, innen pfui“. #deliciouscontent
8
ZUHAUSE – Seit einigen Jahren tragen wir in uns einen mittelgroßen Wunsch, umzuziehen. Mittelgroß. Das ist nichts Halbes und nichts Ganzes. Groß genug, um uns im jetzigen Zuhause soweit zu lähmen, dass wir keine Veränderungen mehr in Angriff nehmen, aber zu klein, um wirklich auf die Suche nach etwas Neuem zu gehen. In diesem Jahr haben wir uns selbst aus dieser Starre befreit und machen es uns hier und jetzt so richtig schön. Egal, wo es uns eventuell mal hin verschlägt bzw. wie lange wir tatsächlich noch hier wohnen werden. Mit meinem und dem Zimmer des Liebsten haben wir angefangen, nächstes Jahr geht es im Wohnzimmer weiter. #jetztistjetzt
9
ERSCHÖPFUNG UND VERÄNDERUNG – Scheinbar muss ich immer wieder mal rein in eine tiefe Erschöpfung, um meine wahren Bedürfnisse zu erkennen und radikaler und kompromissloser meinen eigenen Weg zu gehen. #korrektur
10
BERLIN – Endlich war ich mal wieder in der Hauptstadt. Dort fand im Clubtheater Berlin die Graduation-Party meiner Coaching-Ausbildung statt und ich habe noch ein paar Tage Workation drangehängt. Das heißt, ich wollte, hab’s dann aber einfach nicht geschafft, wirklich produktiv zu arbeiten und dann entschieden, den „work“-Teil wegzulassen … Viel zu sehr liebe ich diese Stadt! Ich lebe ja wirklich gern im Süden, Berge und so!, aber I definitely have this thing with Berlin. Und ich hab’s genossen! #berlinberlin
11
FOTOSHOOTINGS – zweimal stand ich in diesem Jahr vor der Kamera. Ulla Schreiber und Ulli Schlapka haben das Beste aus mir rausgeholt und so bin ich erstmal wieder mit Bildern versorgt. #modelforaday
12
REISEN UND NETZWERKEN – Für diverse Veranstaltungen und Events war ich viel unterwegs. Neben Berlin u.a. in Nürnberg, Erfurt, Augsburg, Lindau und Bingen am Rhein. Diese kurzen Unterbrechungen des Alltags (dieses Verlassen des Gewohnten), die anderen Orte, Menschen und Erfahrungen tun mir so gut. Ich plane für das nächste Jahr ganz bewusst wieder ein paar solcher Kurz-Urlaube mit Business-Hintergrund ein. #abwechslung
13
WEBINARE – Mit „Die Love Brand-Formel“ und „Archetypisch!“ gab es in diesem Jahr zwei kostenlose Trainings, die ich online gehalten habe. Schreib mir doch mal, wenn es ein Thema gibt, das dich rund um Personal Branding, Business-Aufbau und/oder Selbstständigkeit und Unternehmertum im Allgemeinen, interessiert. Ich beziehe das dann gerne in meine Planung für 2025 mit ein. #nevernotlearning
14
FAMILY – Ich bin so gerne Mutter zweier erwachsener Söhne und einer Schwiegertochter. Und ich weiß, dass das, was wir haben, nicht selbstverständlich ist. Ich mag, wie wir miteinander sind, freue mich darüber, dass wir gern Zeit miteinander verbringen und bin so neugierig auf euch und euer Sein im nächsten Jahr 🥰 #lieblingsmenschen
15
POSITIONIERUNGS-WORKSHOP – 15 Leute durfte ich im letzten Jahr in diesem Format durch den klärenden Prozess begleiten. Einmal sogar offline mit zielgruppenfernen Teilnehmern, was eine echt interessante Erfahrung war! #werwasfürwen
16
DRAUSSIE – endlich habe ich ein Wort dafür, danke Maren Martschenko! Wandern, radln, gartln, draussen sein. Sonne, Wind, Wetter, das macht mich einfach glücklich. #outdoorliebe
17
HIMMELSBILDER – Fast jeden Tag habe ich in den letzten 10 Monaten ein Foto vom Himmel gemacht. Entstanden ist eine ganz besondere Collage aus Blau- und Grautönen. Was jetzt draus wird, weiß ich noch nicht. Vielleicht gibt’s ja irgendwann mal ein Poster … #300shadesofblue
18
LIEBLINGSKUNDEN – Ich fühle mich sehr beschenkt, weil so viele wundervolle Menschen mir ihr Vertrauen entgegenbringen und sich von mir durch den Branding-Prozess begleiten lassen. Es gibt nicht allzuviel, was mich ähnlich erfüllt, wie gemeinsam mit ihnen, ihren roten Faden zu entdecken, herauszuarbeiten, was sie wirklich einzigartig macht und genau das in einer glasklaren Positionierung auf den Punkt zu bringen. #soulfulbranding
19
SELLARONDA – Mit dem Liebsten bin ich Anfang September an einem Tag die vier Pässe Grödnerjoch, Sellajoch, Passo Pordoi und Campolongo gefahren. Also, mit dem Rad. OK, ich mit dem E-Rad. Aber egal, das war ein tolles Erlebnis und ich war stolz auf mich. #sellarondabikeday
20
JUBILÄEN – 7 Jahre Zeig dich!-Podcast und 33 Jahre Selbstständigkeit. Im Herbst gab es einiges zu feiern. Das Podcastjubiläum hab ich zelebriert, die über drei Jahrzehnte meiner Selbstständigkeit mehr oder weniger unter den Tisch fallen lassen. Vielleicht kommt da ja nächstes Jahr noch was … #festefeiern
21
BÜCHER (und Hörbücher) – Auch in diesem Jahr habe ich wieder sehr viel gelesen (29 an der Zahl). Viele tolle neue Autor:innen entdeckt und einige davon in den Monats-Notizen, meinem ganz besonderen Newsletterformat, das immer am Monatsende rausgeht, besprochen. #leseratte
22
OPEN AI – OK, ich war vielleicht sogar ein bisschen late to the Party, aber in diesem Jahr ist ChatGPT zu einem treuen Mitarbeiter geworden, den ich nicht mehr missen möchte. Zwar schreibe ich (nach einem missglückten Versuch*) meine Texte nach wie vor selbst, aber für konzeptionelle Arbeit, Brainstorming oder Keywordrecherche, ist die KI eine so wertvolle Unterstützung. Natürlich hängt das Ergebnis immer zu 100% davon ab, wie gut und wie präzise mein Briefing ist. #shitinshitout
*der „Martina-Stil“ ist (glücklicherweise) wohl doch nicht so leicht nachzumachen (zumindest fühlte sich der Text aus dem oben erwähnten Versuch fremd und überhaupt nicht nach mir an). Ehrlich gesagt, mag ich das Schreiben aber auch viel zu gerne, als dass ich diesen Teil meiner Arbeit outsourcen möchte.
23
MOTTO – Ein Zitat von Paula Modersohn-Becker hat mir in diesem Jahr extrem gut getan. Es steht an meiner neuen Tafelwand und ist zu einer Art Mantra für mich geworden: „Man tut, was man kann und legt sich dann schlafen. Und auf diese Weise geschieht es, dass man eines Tages etwas geleistet hat.“ – Ist mir das immer gelungen? Mitnichten! Aber die Bedeutung dieser Worte ist mit der Zeit immer tiefer in mein System eingesunken und hat es mir nach und nach ermöglicht, Tempo und vor allem Druck rauszunehmen. #slowingdown
24
UND WIEDER FEHLEN MIR DIE WORTE für das (Welt)Geschehen. Deshalb leihe ich sie mir von der wundervollen, unvergleichlichen und so großherzigen Margot Friedländer: Bitte seid Menschen! #hoffnung
Das war er, der Delicious Jahresrückblick mit meinen persönlichen Top 24
Auch in diesem Jahr gab es noch so viel mehr, unzählige Ereignisse und Momente, die berühren, erschüttern und nachdenklich machen. Vieles davon lässt sich, wie in meiner Nr. 24 beschrieben, kaum in Worte fassen. Deshalb habe ich mich bewusst darauf konzentriert, das Persönliche und Greifbare in den Vordergrund zu stellen – die Dinge, die meinen Weg in den letzten 12 Monaten geprägt und mir Orientierung gegeben haben. Alles andere bleibt in Gedanken und Herz, auch wenn es hier keinen Raum gefunden hat.
Ich wünsche dir, trotz allem, oder gerade deswegen, ein paar gechillte Tage zwischen den Jahren für dich und die Menschen, die dir wichtig sind und ein bisschen Gemütlichkeit mit Zeit zum Ausruhen und Kraft tanken für ein gesundes, erfolgreiches und glückliches 2025!
Alles Liebe – und bleib einzigartig, denn das bist du.
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