Der Branding-Prozess, Teil 2
Im ersten Teil meiner kleinen Brandingserie ging es um den Sinn deiner Arbeit, um die Antwort auf die Frage, warum du tust, was du tust. Daraus entsteht deine zentrale Aussage, deine eindeutige Kernbotschaft, die als Basis der kompletten Markenstrategie zugrunde liegt.
WAURM + WER + WAS + WIE = deine BRAND
Genauso wichtig ist natürlich, für wen genau du das tust. Wer profitiert von deiner Arbeit? Wem hilfst du mit deinem Service, deinem Produkt?
Die zweite Variable meiner Brandingformel beschreibt folglich das WER. Und da geht es um die Menschen, denen du mit deiner Expertise und deinem Angebot dienen kannst.
Warum entscheiden Menschen sich dafür, mit uns eine Geschäftsbeziehung einzugehen?
Um diese Frage zu klären müssen wir aufhören, immer nur in Kunden zu denken. Kunden sind Menschen. Und Menschen treffen ihre Kaufentscheidungen viel öfter, als wir annehmen, mit dem Herz statt mit dem Kopf. Beim Verkaufen geht es also um nichts weniger als um Beziehung. Um eine emotionale Verbindung zwischen dir, deinem Business und den Menschen, die deine Kunden sind oder werden sollen.
Menschen kaufen von Menschen!
1. Wer ist deine Zielgruppe?
Finde heraus, wer genau deine wahren Lieblingskunden sind. Lerne sie gut kennen:
- Was sind ihre größten Wünsche?
- Welche Werte liegen ihren Entscheidungen zugrunde?
- Welche Sorgen beschäftigen sie?
- Mit welchem Problem schlagen sie sich herum?
- Welche Lösung hast du für dieses Problem?
- Wie hilfst du ihnen weiter?
Frage nach! Starte eine kleine Umfrage auf deiner Facebookseite und in den relevanten Gruppen, frage deine ehemaligen Kunden, spreche Leute auf Netzwerktreffen. Finde alles heraus, was es über deine Lieblingskunden zu wissen gibt.
Wenn du Antworten auf die o.g. Fragen hast, wird es sehr viel leichter für dich, deine Botschaft zu kommunizieren und deine Marke aufzubauen.
2. Wen genau sprichst du an?
Weiter ist es extrem wichtig, den Kreis deiner Kunden einzugrenzen. Du passt nämlich nicht zu jedem und das musst du auch gar nicht!
Wenn du versuchst, mit deinem Angebot alle anzusprechen, fühlt sich niemand gemeint.
Zusätzlich lädtst du dir mit diesem Anspruch ein echtes Handicap auf: Es jedem recht machen zu wollen ist nämlich nicht nur super anstrengend, sondern schlicht unmöglich.
Auf diese Weise kannst du nicht authentisch auftreteten. Du musst dich immer wieder verbiegen und machst es damit deinen wahren Lieblingskunden unnötig schwer, dich zu finden.
3. Wie wirst du von deiner Zielgruppe gefunden?
Ideal wäre es doch, wenn du deine Lieblingskunden gar nicht suchen müsstest, sondern wenn sie dich selbst finden und dich schließlich auch weiterempfehlen würden. Oder?
Wenn du Punkt 1 und 2 klar hast und somit deine Lieblingskunden wirklich kennst, kannst du dir bestimmt vorstellen, wo sie nach dir suchen werden.
Sind sie eher offline unterwegs? Dann lass dich auf Kongressen, Messen und Netzwerkveranstaltungen sehen. Ich bin sicher, dir fallen noch viele weitere Möglichkeiten ein.
Wo könnten deine Lieblingskunden online nach dir suchen? Zeig dich auf Facebook. Biete ein Webinar an. Melde dich zu einem Onlinekongress oder einer Challenge an. Kommentiere andere Posts … Die Möglichkeiten in der virtuellen Welt sind schier unbegrenzt!
Finde Themen, die für deine Zielgruppe hilfreich sind. Teile dein Wissen auf deinem Blog und auf Facebook. Zeige dich als Expertin und damit deine Kompetenz.
Das alles passiert natürlich nicht über Nacht. Aber du wirst auf diese Weise immer mehr der Menschen anziehen, für die du mit deinem Angebot bestimmt bist.
Ich wünsche dir viel Spaß mit deinen Lieblingskunden.
Begeistere sie mit dem, was du zu bieten hast und mache sie zu deinen Fans!
Beitragsbild: deathtothestockphoto
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